Auf das Podium geladen waren die Kandidat*innen Dr. Tobias Cremer (SPD/SPE), Özlem Alev Demirel (Die Linke/EL), Dennis Radtke (CDU/EVP), Terry Reintke (Bündnis90/Die Grünen) und Thomas Schneider (FDP/ALDE) zu einer Diskussion vor und mit Dortmunder Schüler*innen ins Fritz-Henßler-Haus eingeladen. Dennis Radtke musste leider sehr kurzfristig absagen. Durch ein breites Spektrum jugendpolitisch relevanter Themen geleitet wurden sie von Selinay Gülsoy und Louisa von Essen. Als Anwältin des Publikums hatten die beiden Moderatorinnen Nesrin Altuntas an ihrer Seite. Alle drei haben erst im vergangenen Jahr die Moderatorinnen-Ausbildung des Jugendring Dortmund absolviert und haben eindrucksvoll ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt.
In der Vorbereitung haben die Moderatorinnen Videos von Dortmunder Jugendverbänden und -initiativen eingesammelt, die mit ihren Fragen und Forderungen in vier Themenblöcken die Diskussion eröffnet haben. Den Auftakt haben einige Engagierte von Youth Creates Europe, einer Jugendgruppe der Auslandsgesellschaft gemacht, die gleich einen ganzen thematischen Fächer aufgemacht haben.
Mit Klima, Umwelt und Mobilität wurde ein Themenblock an den Anfang gesetzt, der viele Jugendliche in den letzten Jahren politisiert hat. Unter ihnen zuerst zu nennen Fridays for Future, deren Dortmunder Gruppe das Thema einleitete. Für den Themenkomplex Soziales haben Mörle und Phil aus dem Vorstand der Dortmunder Falken besonders das Thema Kinderarmut nach vorne gebracht. Train of Hope hat mit Expertise aus erster Hand das Feld Migration eröffnet. Nesrin Altuntas schließlich hat für Youth Creates Europe mit Fragen und Anliegen zu Digitalisierung und Sozialen Medien die gesetzten Themen abgerundet.
Im Saal verfolgten 250 junge Menschen aus verschiedenen Dortmunder Gymnasien, Berufskollegs und vom Förderzentrum der dobeq aufmerksam die Diskussion. Per Zoom zugeschaltet waren zusätzlich weitere Klassen verschiedener Schulen. Ihre Fragen haben viele Teilnehmenden per WhatsApp eingereicht, die von Nesrin Altuntas stellvertretend für das Publikum in die Diskussion eingebracht wurden. Besonders die Themen Krieg und Frieden, Migrationspolitik, gesellschaftliche Spaltung und Rechtsruck bewegte das Publikum, aber auch sonst wurden vom Umgang mit Cannabis bis hin zu Versorgungssicherheit eine so große Spannweite aufgemacht, dass die Zeit nicht reichte, auch nur alle angesprochenen Politikfelder zu streifen.
Die Teilnehmenden hatten vor und nach der Veranstaltung noch die Möglichkeit zeitgleich stattfindende Info-Stände des Respekt-Büros vom Jugendamt der Stadt Dortmund, dem Büro für Internationale Angelegenheiten des Oberbürgermeisters und von Europe Direct zu besuchen. Als besonderer Gast war hier Albärt, das Maskottchen der EURO 2024 zu Besuch.